Anhängerreifen: Worauf ist zu achten?
Bei der Auswahl des richtigen Anhängerreifens gilt es, auf eine Vielzahl von Punkten zu achten. Wir geben Tipps.
- Felge und Reifen müssen zusammenpassen; man sollte in der Reifenbetriebsanleitung des Herstellers die empfohlene Felge, die Tragfähigkeit des Reifens bei den angestrebten Reifendrücken und die Geschwindigkeitsfreigabe prüfen.
- Mit der richtigen Reifenwahl kann man den Boden vor tiefen Spuren schützen, den Dieselverbrauch senken und zu akzeptablen Betriebskosten beitragen.
- Beim Anhänger, der Presse, dem Güllefaß, oder beim Häckseltransporter die größtmöglichen, breiten, radialen Reifen wählen. Im Acker niedrige, vom Reifenhersteller freigegebene Reifendrücke anstreben. Hier sind maximal 2 bar Reifendruck zu fordern.
- Bei Agrotrucks, also Lkw- Zugmaschinen, werden radiale Reifen mit ca. 4 bar für die Straße und 2 bar im Feld mit Reifendruckanlage eingestellt. Gerade beim Güllefaß, Miststreuer, oder der angehängten Spritze sind niedrige Reifendrücke im Acker richtig. Auf der Straße sparen höhere Reifendrücke ca. 10 % Diesel durch leichteres Rollen.
- Alte Reifen sind ein Sicherheitsrisiko, bitte auf Verschleiß, Flankenrisse, oder Beulen kontrollieren. Spätestens nach 15 Jahren Betriebsdauer auf einem Strohwagen oder Anhänger sollten Reifen ausgetauscht werden.
- Auch die Reparatur und das Recycling intakter Reifen und Karkassen tragen zum besseren Umweltschutz bei und verbessern die Wirtschaftlichkeit.
- Reifenwissen ist Expertenwissen und beim guten Händler gehören die Beratung und die richtige Montage zum Kauf des Qualitätsreifens sowie die fachkundige Pannenhilfe oder ein gängiges Ersatzrad.