Ein Claas-Trecker fährt über ein Feld

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Kristina Wienand | am

Claas macht mehr Umsatz und Gewinn

Der Landtechnikhersteller trotzt der Pandemie und Lieferengpässen und verzeichnet ein starkes Plus bei Umsatz und Gewinn.

Der Landtechnikhersteller Claas ist auf Erfolgskurs: Der Umsatz des westfälischen Familienunternehmens kletterte im Ende September beendeten Geschäftsjahr um 19 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Unterm Strich blieben 273 Millionen Euro Gewinn, wie die Gruppe in Harsewinkel mitteilte. Zum Vergleich: Im Vorjahr betrug der Gewinn 107 Millionen Euro. 

Claas investiert in Digitalisierung

In allen Weltregionen sei dem Unternehmen ein zweistelliger Umsatzanstieg und eine deutliche Verbesserung der Ertragskraft gelungen, sagte Konzernchef Thomas Böck laut Mitteilung. Selbst in Großbritannien habe ein deutlicher Zuwachs erzielt werden können -, und das trotz großer Verunsicherung im Zuge des Brexits. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben der Firma zufolge mit 262 Millionen Euro (Vorjahr: 237 Millionen Euro) einen Höchstwert erreicht. Vor allem investiert hat Claas in neue Elektronikarchitekturen sowie in die Digitalisierung von landwirtschaftlichen Prozessen.

Landtechnik-Riese auf Erfolgskurs

Auch bei den Sachinvestitionen gab Claas mit 138 Millionen Euro etwas mehr aus als im Vorjahr. Da waren es 131 Millionen Euro. Unter anderem seien Fabriken umgebaut und modernisiert worden. So erweiterte Claas in seinem Werk im russischen Krasnodar etwa seine Produktionskapazitäten. Dort könnten jetzt viermal so viele Mähdrescher wie noch vor fünf Jahren produziert werden. Für das laufende Geschäftsjahr sieht der Landtechnikhersteller ein höheres Risiko bei der Versorgungssituation und den Beschaffungspreisen. Dennoch werde mit einer stabilen Nachfrage nach Landtechnik gerechnet.

Claas erwarte einen höheren Umsatz und ein Ergebnis, das leicht unter dem Vorjahresniveau liegt. Das 1913 gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Die Zahl der Mitarbeiter lag Ende September bei 12 000. Das sind 600 mehr als ein Jahr zuvor.

Mit Material von dpa

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