Die Gülleaufbereitung bietet Potenzial die Überschüsse regionaler Nährstoffe zu senken. Allerdings fehlen oft Kenntnisse zu den erzielbaren Abscheidegraden, den optimalen Betriebsweisen und der Wirtschaftlichkeit.
Nährstoffüberschüsse durch einen hohen Wirtschaftsdüngeranfall in den Regionen mit intensiver Tierhaltung auf der einen und ackerbaulich geprägte Regionen mit einem Nährstoffbedarf auf der anderen Seite kennzeichnen die Situation in Niedersachsen. Wo kein organischer Dünger verfügbar ist, wird überwiegend mineralisch gedüngt. Der Preis für Mineraldünger ist jedoch bereits deutlich über dem Vorjahresniveau und wird voraussichtlich weiter steigen. Die Düngung mit aufbereiteten Substraten aus der Gülle kann hier eine kostengünstige Alternative sein.
Überbetriebliche Verwertung von Wirtschaftsdünger erwünscht
Reglementierungen durch die Düngeverordnung, wie Obergrenzen für die Stickstoffgabe aus Wirtschaftsdüngern (170 kg N/ha), Sperrfristen und Lagerkapazitäten verstärken weiterhin die Notwendigkeit einer überbetrieblichen Verwertung. Die überschüssige Gülle wird, soweit es möglich ist, an nahegelegene Betriebe mit Aufnahmekapazitäten abgegeben. Doch sind diese erschöpft, muss die Gülle über weite Strecken hin zum Ackerbauern transportiert werden. Die Kosten dafür sind hoch und der größte Anteil in der Rohgülle ist zu über 90 % Wasser. Abhilfe schaffen Gülleaufbereitungsanlagen, die die Nährstoffe in den Feststoffen konzentrieren und die flüssige Phase abtrennen. Durch die Volumenreduzierung steigen die Nährstoffkonzentration und folglich auch die Transportwürdigkeit des organischen Düngers.
Wir erklären Ihnen im vollständigen Fachartikel, welche Techniken es zur Aufbereitung flüssiger Wirtschaftsdünger gibt und was sie voneinander unterscheidet. Zudem finden Sie Informationen zum "Slurry Update" - einem Modell- und Demonstrationsvorhaben des BMEL.
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