So geht Unkrautbekämpfung nur mit heißem Wasser und viel Dampf
Damit Unkräuter, ganz ohne Chemie, keine Chance mehr haben, gibt es eine Lösung. Mit einem Brenner wird Wasser im Heißdampferzeuger Ökotherm von der Firma stadiko auf ein bis zu 130°C heißes Wasser-/Wasserdampfgemisch erhitzt.
Durch die Gesetzesänderung im Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) ist die Pflege von Freiflächen ein Problem geworden. Das PflSchG verbietet in §12 die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf befestigten Wegen und Plätzen. Ein Verstoß wird mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet. Peter Smolny von der Firma stadiko erklärt die Funktionen des Ökotherms: „Der Wasserdampf hat die Aufgabe, die Oberfläche anzuwärmen, damit das im gleichen Arbeitsgang ausgebrachte heiße Wasser ohne Temperaturverluste an die im Boden befindlichen Wurzeln gelangt“.
Flächenpflege mit Heißwasser-Technologie
Durch diesen Vorgang werde in der Pflanze ein Eiweißschock ausgelöst, der die Zellwand der Pflanze nachhaltig zerstört. Die Pflanze könne nun kein Wasser mehr aufnehmen und vertrocknet. Der Vorgang müsse, je nach Bewuchs und Umwelteinflüssen, mehrmals im Jahr wiederholt werden. Der Wasserdampf werde über einen hitzebeständigen, doppelwandigen Spezialschlauch ausgebracht, an dem diverses Zubehör für die flächen- oder die punktgenaue Bekämpfung angeschlossen werden kann. Der Ökotherm sei, so Smolny, bei fast jeder Witterung einsetzbar. „Er ist überwiegend für den kommunalen Bereich in Fußgängerzonen, auf Friedhöfen, Bahnsteigen und für überall dort konzipiert, wo auch bei Publikumsverkehr Unkräuter bekämpft werden müssen.“
Den ganzen Beitrag zur Unkrautbekämpfung finden Sie in der LAND & FORST 08/22.