Bestes Wetter und alles andere als trockene Themen boten die LWK Niedersachsen, Anbauverbände, ARGE NORD und die Nordzucker AG den Besuchern des 24. Zuckerrübenfeldtags im Behrensen.
Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete Gerhard Schwetje, Präsident der LWK Niedersachsen am Mittwoch den 24. Niedersächsischen Zuckerrübentag der LWK in Behrensen (Landkreis Northeim). In seiner Eröffnungsrede sprach er vor 750 Fachbesuchern über die aktuelle Wirtschaftslage und der daraus resultierenden Nöte der Landwirte.
Wichtig für Fruchtfolge
Stark gestiegene Preise für Energie und Produktionsmittel wie Dünger und Pflanzenschutzmittel setzten dem landwirtschaftlichen Berufsstand in diesem Jahr besonders zu. Andererseits könnten Bauern auf höhere Produktpreise hoffen, welche die Produktion pflanzlicher Erzeugnisse unterm Strich rentabel mache, erklärte Schwetje.
Zuckerrübe ist das Rückgrat vieler Betriebe in Niedersachsen
Die Zuckerrübe sei ein wirtschaftliches Rückgrat für zahlreiche niedersächsische Ackerbaubetriebe, habe derzeit verbesserte Marktchancen und sei mit Blick auf die Gesundheit des Bodens wichtig für eine abwechslungsreiche Fruchtfolge. Welche Auswirkungen hat die neue gemeinsame Agrarpolitik auf den Rübenanbau? Mit welchen Folgen ist durch geänderte Rahmenbedingungen für die Anwendung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln auf den Rübenanbau zu rechnen? All diese Fragen griffen die Veranstalter des Feldtags auf.
Klar ist: Von den ersten Auswirkungen der neuen GAP kann bereits die Aussaat im Herbst 2022 betroffen sein. Reduktion von Pflanzenschutzmitteln, effizienter Einsatz von Düngemitteln sowie zukunftsweisende Technik im Rübenanbau – all das wurde unter dem Motto „Zuckerrübe.Live.Erleben“ während des Feldtags beleuchtet.
Effiziente Strategien
In geführten Gruppen erhielten die Zuschauer einen Einblick in unterschiedliche Versuchsvorhaben zur Zuckerrübe. An verschiedenen Stationen ging es unter anderem um effiziente Strategien im Bereich der Düngung, erfolgreiche und neue Pflanzenschutzanwendungen sowie den Einsatz von Robotertechnik im Zuckerrübenanbau. Eine umfangreiche Sortendemonstration und ein Bodenprofil rundeten das Angebot ab. Dabei boten sich den Besuchern auf dem Veranstaltungsgelände zahlreiche Möglichkeiten zum fachlichen Austausch mit Beratern, Praktikern und Aussteller darüber, wie der Anbau von Zuckerrüben auch in der Zukunft gelingen wird.