Alternativen zum Glyphosateinsatz
In Schutzgebieten fällt die chemische Bekämpfung von Beikräutern seit den Änderungen der Pflanzenschutzanwendungsverordnung weg. Mechanische Alternativen für Landwirte zeigte ein Feldtag in Groß Goltern.
Im Deistervorland arbeiten Wasserversorger und Landwirte seit mehr als 20 Jahren in der „Kooperation Trinkwasserschutz (TWS) Deistervorland“ zusammen. Der Wasserverband Garbsen-Neustadt, die Stadtwerke Barsinghausen und der Wasserverband Nordschaumburg ziehen gemeinsam mit den Landwirten an einem Strang, um die Trinkwasserqualität in ihren Versorgungsgebieten langfristig zu sichern.
Zum Weltwassertag 2022 veranstaltete die Kooperation eine Feldbegehung. Durch die Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung im September vergangenen Jahres wurde der Einsatz des Wirkstoffes Glyphosat in festgesetzten Wasserschutzgebieten verboten. Außerhalb von Wasserschutzgebieten besteht erst ab dem 1. Januar 2024 ein generelles Anwendungsverbot. Danach entfällt die Möglichkeit, Beikräuter chemisch zu beseitigen.
Gewässer schonen
Es kommen daher ausschließlich mechanische Alternativen zur Beseitigung von Beikräutern in Betracht. Um den Landwirten Alternativen zum Glyphosateinsatz aufzuzeigen und passende Lösungen für eine gewässerschonende, mechanische Beseitigung von Altunkräutern aufzuzeigen, veranstaltete die Kooperation TWS Deistervorland in Zusammenarbeit mit dem für die Gewässerschutzberatung zuständigen Ingenieurbüro Geries aus Hessisch Oldendorf, der Knoche Maschinenbau GmbH aus Bad Nenndorf, der LVB-Steinbrink GmbH aus Groß Munzel und der AGRAVIS Technik Raiffeisen GmbH aus Göxe eine Maschinenvorführung. Denn gerade die Beseitigung des Zwischenfruchtaufwuchses stellt die Landwirte vor Probleme.
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