Landwirtinnen und Landwirte in Niedersachsen, die mehrjährige Wildpflanzen anbauen wollen, können für das Anbaujahr 2022 noch bis zum 30. November einen Antrag auf die Gewährung der Zuwendung stellen.
Die Förderung von jährlich 500 Euro/Hektar für den dreijährigen Verpflichtungszeitraum muss bis Ende November bei der LWK Niedersachsen gestellt sein.
Darauf wies das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie hin. Das Kompetenzzentrum betonte dabei auch die Vorteile des Förderprogramms. Die Wildpflanzen stellten eine neue Kultur zur Fruchtfolgeerweiterung dar, verbesserten die Humusbilanz und verhinderten Nitratausträge in das Grundwasser.
Zusätzlich beuge die ganzjährige Begrünung Bodenerosion vor und verbessere die Biodiversität in der Agrarkulturlandschaft.
Viele Landwirte profitieren schon von der Förderung
Die Förderung wird mit Mitteln des Landes Niedersachsen finanziert, die Grundlage dafür legten zwei Forschungsprojekte der Landesjägerschaft Niedersachsen und des Kompetenzzentrums.
Bereits in diesem Jahr hätten viele landwirtschaftliche Betriebe mehrjährige Wildpflanzen angebaut und dabei von der neuen Förderrichtlinie profitiert.
Die diesjährigen Sommeransaaten etablierten sich zurzeit erfolgreich auf den Flächen: Die schnellwüchsigen Kulturpflanzen wie Buchweizen, Phacelia und Sonnenblume böten bereits ab dem Spätsommer ein gutes Nahrungsangebot für Bienen und Insekten sowie Deckung für zahlreiche Wildtiere. Einzelne Bestandteile der Mischung hätten bereits im ersten Jahr eine schnelle Bodenbedeckung erzielt und gleichzeitig eine Beikrautunterdrückung, die sich günstig auf die Bestandsentwicklung auswirke.