Das ist ein Artikel vom Top-Thema:
Bald leuchten die Rapsfelder
Es dauert nicht mehr lange, dann leuchten die Rapsfelder für etwa vier Wochen wieder in ihrer vollen gelben Blütenpracht. Der gute Zustand der Rapsbestände lässt auf hohe Erträge hoffen.
Mit dem großflächigen Beginn der Blüte ist ab kommender Woche zu rechnen, gegenüber den Vorjahren ist das etwa zwei Wochen später als üblich.
Trotz vieler pflanzenbaulicher Vorteile sei der Rapsanbau in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich zurückgefahren worden, berichtete die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK). Schlechte Erträge und niedrige Marktpreise hätten in den vergangenen Jahren dazu geführt.
2020 wurden nach Angaben der LWK 75.600 Hektar (+1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr) Raps geerntet, das sind rund vier Prozent der Ackerfläche in Niedersachsen. Zum Vergleich: 2007 standen auf rund 150.000 Hektar Rapspflanzen. Der Durchschnittsertrag lag 2020 mit rund 36 Dezitonnen (3.600 Kilogramm) je Hektar auf einem gegenüber den Vorjahren wieder leicht verbesserten Niveau. Für das aktuelle Jahr wird mit einer leichten Ausdehnung des Anbaus gerechnet.
Vorzeichen für die Ernte positiv
Nach wirtschaftlich eher enttäuschenden Rapsjahren sind die Vorzeichen für diese Ernte schon wesentlich positiver. Bis zum jetzigen Zeitpunkt präsentieren sich die Bestände allgemein betrachtet in einem guten Zustand und lassen derzeit noch hohe Erträge erwarten.
Auch die derzeitigen Preise geben Anlass zur Freude. Viele Landwirtinnen und Landwirte nutzen die bereits hohen Vorkontraktpreise. Das mache den Anbau auch wirtschaftlich wieder interessanter, so die LWK.
Raps ist die wichtigste heimische Ölpflanze. Der Ölgehalt der Körner liegt je nach Rapssorte zwischen 43 bis 46 Prozent. Daraus werden zum Beispiel Speiseöl, Margarine, aber auch biologisch abbaubare Schmier- und Treibstoffe wie Hydrauliköl oder Biodiesel hergestellt.