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Beginn der Getreideernte: Wintergerste bereits gedroschen
Die Fachleute der LWK Niedersachsen rechnen ab dem Wochenende mit dem Beginn der Ernte und regionalen Unterschieden beim Ertrag.
Die ersten Wintergerstenbestände sind bereits geerntet worden. Die Pflanzenbaufachleute der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen rechnen mit regionalen Unterschieden in der Ertragshöhe.
Denn vor allem auf den leichteren, durch Trockenheit beeinflussten Standorten reichte die Wasserversorgung zum Schluss vielleicht doch nicht aus. Besonders im östlichen und südlichen Niedersachsen wirkten sich die unterdurchschnittlichen Niederschläge und die Temperaturen über 30 Grad auf die Wachstumsbedingungen beim Getreide aus.
„Diese Niederschlagsdefizite haben sich auf die Kornfüllung und damit auf die Kornerträge bei der Wintergerste jedoch weniger stark ausgewirkt“, sagt Carsten Rieckmann, bei der LWK Leiter des Sachgebiets Mähdruschfrüchte. Auf den Hochertragsstandorten wird mit einer durchschnittlichen Gerstenernte gerechnet, die teilweise auch gut ausfallen könnte.
Niederschläge könnten anderen Getreidearten noch helfen
Laut aktueller Wetterprognose könnte die Ernte allerdings Mitte kommender Woche durch eine Regenperiode unterbrochen werden. Diese Niederschläge könnten möglicherweise den später abreifenden Getreidearten, wie Weizen, Tritricale und Roggen noch zu Gute kommen, wenn die Bestände trockenheitsbedingt nicht bereits zu weit in ihrer Abreife fortgeschritten sind. Gravierende Probleme durch einen erhöhten Krankheitsdruck waren in diesem Jahr kaum zu verzeichnen.
Die Rapsbestände präsentieren sich bisher recht gut. Beim Sommergetreide gibt es je nach Wasserverfügbarkeit vor und nach der Saat aber sehr große regionale Unterschiede in der Bestandsentwicklung.