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Bekämpfung von Rapsschädlingen
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) empfiehlt, Resistenzen und den Bienenschutz bei der Bekämpfung von Rapsglanzkäfer und Schotenschädlingen zu berücksichtigen.
Ziele der für die Saison 2021 empfohlenen Pflanzenschutzstrategie sind die Eingrenzung der Resistenzentwicklung bei gleichzeitig hinreichendem Bekämpfungserfolg.
Für die Rapsglanzkäferbekämpfung im Frühjahr 2021 stehen Pflanzenschutzmittel aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen zur Verfügung, die nur gemäß der Zulassung bzw. Genehmigung einzusetzen sind. Dabei muss vor allem folgendes beachtet werden:
- die unbedingte Einhaltung des aktualisierten Bekämpfungsrichtwertes als wichtigstem Baustein einer Resistenzstrategie – erst ab > 10 Käfer/Pflanze wird eine Behandlung empfohlen,
- die ausschließliche Nutzung adäquater Spritztechnologie mit genügend Wasseraufwand und voller Aufwandmenge,
- die strikte Berücksichtigung des Bienenschutzes unter Beachtung der verbindlichen B-Auflagen,
- bei Tankmischungen mit Additiven und/oder Fungiziden kurz vor oder während der Blüte nur solche Mischungen einsetzen, die im Hinblick auf den Bienenschutz geprüft und sicher sind.
Schotenschädlinge
Hier sind nach dem Wegfall von Biscaya nur noch Pyrethroide zugelassen. Wegen der Resistenz beim Kohlschotenrüssler sollte sich die Behandlung an der Kohlschotenmücke festmachen, wobei auf das Auftreten von Kohlschotenrüsslern zu achten ist.
Falls eine Spritzung notwendig sein sollte, ist diese unabhängig von einer Sklerotiniabekämpfung am Termin des Mückenzuflugs auszurichten, wobei i.d.R. eine Randbehandlung reicht. Zu Schonung von Schlupfwespen in den Rapsbeständen sollte das nützlingsschonendere Mavrik Vita eingesetzt werden.