Die Effekte des Klimawandels, inbesondere die Trockenheit, haben sich in Niedersachsen bemerkbar gemacht, so der LWK-Präsident.
Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, wies auf die Folgen des Klimawandels für die Landwirtschaft in Niedersachsen hin. Die diesjährige Ernte habe dies deutlich gezeigt. Besonders die Trockenheit ist ein Thema. „Wasser wird immer stärker zum limitierenden Faktor“, berichtete Schwetje auf der Kammerversammlung. Zwar hätten Raps und Winterweizen in der Regel noch ausreichend Regenwasser zur Verfügung gehabt. Anders war es jedoch bei Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben. Die lange Trockenperiode im Sommer sei hier deutlich bemerkbar gewesen. „Beregnung wird dort, wo sie möglich ist, an Bedeutung gewinnen“, bilanzierte Schwetje.
Agrarministerin zeigt sich besorgt
„Ich bin besorgt, denn wir reden zwar viel über das 1,5-Grad-Ziel, wir befinden uns auf einem Vier-bis-sechs-Grad-Weg weltweit“, sagte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte auf der Veranstaltung. Es gehe nicht nur um den Klimaschutz in der Landwirtschaft, sondern vielmehr auch um die Klimafolgenanpassung. Das Land müsse sich mit der Frage beschäftigen, wie die Anbauformen der nächsten Jahre aussehen könnten.