In Niedersachsen haben die Landwirte die ersten Frühkartoffeln geerntet - damit sind sie schneller gewesen als die Bauern in der Pfalz.
Die Landwirte im Burgdorfer Land hatten die Nase vorn, was auch an günstigen Bedingungen wie windgeschütztem Hang, einer Frostschutzberegnung und viel wärmendem Vlies lag. Der leichte Sandboden in der Region erwärme sich schnell und sei daher besonders gut geeignet, teilte eine Sprecherin des Landvolks mit.
Die Frühkartoffeln halten sich nicht lang und werden daher vor allem über Hofläden und Wochenmärkte angeboten. In einer Erzeugergemeinschaft von etwa 150 Landwirten werden zwischen Hannover und Peine auf rund 2.900 Hektar Frühkartoffeln angebaut. Sie kosten als Spezialität etwa 2,50 Euro.
Die Preise für Frühkartoffeln in diesem Sommer werden zunächst auf Vorjahresniveau erwartet. "Wir schauen mit einem gewissen Optimismus in die Saison, weil die Lager leer sind", sagte Landvolk-Sprecherin Gabi von der Brelie. Für weitere Vorhersagen sei es noch zu früh. In der Corona-Krise waren Kartoffeln im März laut Angaben des Landvolks gefragt.
Laut Landvolk Niedersachsen wurden im Land 2019 auf 122.000 Hektar Kartoffeln angebaut. Im Einzelhandel werden niedersächsische Kartoffeln wahrscheinlich von Mitte Juni an angeboten.