Mit gezielter Beregnung Wasser sparen
Hitzeperioden häufen sich, das Wasser wird knapper, Erträge leiden: Möglichkeiten zum Wasser sparen sind gefragt. Beregnungsversuche der LWK zeigen, wie das häufig knappe Gut effizient eingesetzt werden kann.
Vier sehr trockene, vier mittlere und nur zwei feuchte Jahre – so sieht die Bilanz der vergangenen zehn Jahre aus. Auch 2022 zählt zu den Trockenjahren. Der Bewässerungsbedarf war dementsprechend überdurchschnittlich hoch, wenn alle Kulturen ausreichend mit Wasser versorgt werden sollten. Die begrenzten Wasserrechte erlauben jedoch häufig keine optimale Beregnung für jede Feldfrucht. Wie viel Wasser den einzelnen Kulturen zusteht, hängt auch von der Wirtschaftlichkeit des Einsatzes der Bewässerung ab. Entscheidend hierfür sind die durch Bewässerung erzielbaren Mehrerlöse, abzüglich der dadurch entstandenen Kosten. Daher muss einzelbetrieblich entschieden werden, in welchem Maße und in welcher Kultur der Einsatz der Beregnung reduziert werden kann.

Soja: Wassermangel führte zu geringem Hülsenansatz und Besatz mit Knöllchenbakterien. © Angela Riedel
Aus den langjährigen Beregnungsversuchen der LWK Niedersachsen in Hamerstorf, Landkreis Uelzen, geht hervor, dass in trockenen Jahren ohne Beregnung alle Früchte unter starkem Trockenstress litten. Die Folge waren erhebliche Ertragsrückgänge, die häufig zwischen 30 und 60 % lagen. Nur der Roggen erwies sich mit Mindererträgen von 15 - 30 % als deutlich trockentoleranter. In diesem sehr trockenen Jahr fielen die Ertragsminderungen ohne und mit reduzierter Beregnung in Relation zur optimalen Beregnung meist erheblich höher aus als im langjährigen Versuchsdurchschnitt.
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