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Immer mehr Schädlinge wegen des Klimawandels
Eine wissenschaftliche Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat herausgefunden, dass sich sie negativen Auswirkungen von landwirtschaftlichen Schädlingen wegen des Klimawandels weiter ausweiten werden.
Der Studie zufolge solle sich ebenfalls der Druck auf die Ernährungssicherheit erhöhen. Aufgrund des Klimawandels werden sich Schädlinge in Agrar- und Forstsystemen ausbreiten, heißt es in der Studie. Insbesondere kühlere, gemäßigtere und subtropische Regionen seien betroffen.
Klimawandel ist schuld an Schädlingsdruck
Damit sich invasive Arten ansiedeln, könne schon ein einziger, ungewöhnlich warmer Winter ausreichen. Denn laut der Studie sei der Klimawandel schuld an der Ausbreitung von Schädlingen wie dem Herbst-Heerwurm und verschiedenen Fruchtfliegen. Zudem werde mit Veränderungen der Wanderrouten und der geografischen Verbreitung von Arten wie der Wüsten- beziehungsweise Wanderheuschrecke gerechnet. Die Studie zeigt auch, dass beim Thema Pflanzenkrankheiten der globale Reise- und Handelsverkehr der wichtigste Faktor ist, erst dann kommt das Wetter. Die Autorinnen und Autoren regen daher dazu an, die internationale Zusammenarbeit stärken. Aber auch Maßnahmen zur Minderung der Verbreitung durch Handel und Reisen seien wichtig, so die FAO.
Pflanzenkrankheiten verursachen milliardenschwere Kosten
Zusätzlich fordern sie mehr finanzielle Ressourcen für die nationalen Pflanzengesundheitsdienste. "Der Erhalt der Pflanzengesundheit ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg der Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen", so Dr. Qu Dongyu, FAO-Generaldirektor. Die Studie stelle dar, dass der Klimawandel auch hier eines der größten Probleme sei und viele Herausforderungen biete. Laut der FAO werden pro Jahr rund 40 Prozent der Pflanzenproduktion durch Schädlinge befallen. Global betrachtet würden Pflanzenkrankheiten Kosten von circa 180 Milliarden Euro verursachen, invasive Insekten rund 57 Milliarden Euro.