Kaffesatz vor Rosenblüte

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Kristina Wienand | am

Mit Kaffeesatz dem Garten Gutes tun

Im Garten lässt sich Kaffeesatz gut einbringen: Der Säuregehalt und bestimmte Inhaltsstoffe des Kaffees können sich positiv auswirken.

Für Pflanzen, die auf einem leicht sauren Boden gut wachsen, bietet sich ab und an eine kleine Kaffeesatzkur an. Dafür einfach etwas Kaffeesatz in den Boden geben. Der Säuregehalt im Kaffee wirkt sich günstig aus. Allerdings sollte man es mit der Menge nicht übertreiben, weil sonst eine Übersäuerung droht. 

Bei Hortensien, Azaleen, Rhododendren und Heidelbeeren darf die Kaffeesatz-Beigabe etwas höher ausfallen. Gemüse-Jungpflanzen, Kakteen und Steingartenpflanzen vertragen hingegen keine sauren Böden. 

Mit Kaffeesatz düngen

Kaffeesatz enthält wertvolle Stoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, mit denen Pflanzen gut versorgt werden können. Besonders zum Düngen mit Kaffeesatz eignen sich:

  • Rosen und Geranien - Wer diese mit Kaffeesatz düngt, kann sich mit der Zeit über intensivere und dunklere Blüten freuen. 
  • Gemüse im Beet - Hierin fördert Kaffeesatz die Blütenbildung und die Fruchtreife.
  • Efeu - Hierbei den Kaffeesatz am besten in Wasser lösen und dann flüssig verabreichen. 

Tipp: Am besten harken Sie den Kaffeesatz an den Füßen der Pflanzen oberflächlich ein. Mit einer gefüllten Kaffeefiltertüte kann man etwa 10 bis 20 Liter Erde versorgen.

Kaffeesatz anstelle von Torf

Wer Kaffeesatz im Garten als Torfersatz verwenden möchte, sollte ihn etwa im gleichen Mengenverhältnis wie Torf in die Erde einarbeiten. Die Erde nimmt danach schnell eine krümelige Struktur an. Dann hält sie das Regenwasser besser, trocknet oberflächlich gut ab, bleibt aber darunter lange feucht. Pflanzen können dank dieser Bedingungen meist besser und kräftiger wachsen. 

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Außerdem lockt die Erde so Regenwürmer an, denn diese mögen Kaffeesatz. Auf dem Kompost beschleunigt Kaffeesatz zudem das Verrotten. 

Auch Schädlinge werden zum Teil abgehalten: Mit Kaffeesatz gedüngte Pflanzen sollen weniger von Blattläusen befallen werden. Das im Kaffee enthaltene Koffein tötet die Larven der Trauermücke.

Topfpflanzen anders behandeln

Für die Pflanzen im Haus sollte man am besten kalten Kaffee verwenden. Verdünnen Sie ihn 1:1 mit Wasser und gießen Sie damit einmal pro Woche die Pflanzen. Auch hier gilt: nicht zu viel verwenden, damit die Erde nicht übersäuert. 

Topfpflanzen vertragen Kaffeesatz als Substrat eher nicht, weil er sich gar nicht oder nur mühsam zersetzt. Denn es fehlt das natürliche Bodenleben.

Mit Material von kraut & rüben

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