Mehrere Kohlrabi-Köpfe liegen auf einem Brett

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Janina Schuster | am

Kohlrabi: Soviel kann das Super-Gemüse

Auch wenn der Kohlkopf vor allen Dingen in Nordrhein-Westfalen angebaut wird, sind auch in Niedersachsen einige Anbauflächen für Kohlrabi reserviert. Zurecht, wenn man bedenkt was alles in ihm steckt.

Die Liste der Vorteile ist lang: ein hoher Vitamin C-Gehalt sorgt für eine Stärkung des Immunsystems und trägt zur Entgiftung bei. Nur 150 Gramm pro Tag decken den Tagesbedarf. Die enthaltenen B-Vitamine  (z.B. Folsäure, Niacin, Pantothensäure, B6 oder Biotin) werden für eine gesunde Zellfunktion, gesunde Haut und Haar benötigt. Nicht zuletzt trägt der Kohl zur Versorgung mit Magnesium und ß-Carotin bei. Mit seinem hohen Ballaststoffgehalt macht Kohlrabi lange satt und dürfte mit 23 kcal / 97 kJ pro 100 Gramm Diätpläne nur unterstützen.

Das richtige Auge beim Einkauf

Ob er schmeckt oder nicht, entscheidet sich bereits beim Einkauf. Knackige, grüne Blätter, sowie eine gleichmäßige Schale ohne Schattierungen garantieren am Ende den typischen Geschmack der Knolle. Vor allem kleine und mittelgroße schmecken gut. Im dunklen Kühlschrank gelagert, halten sie sich zwei bis sechs Tage. Wer sie zusätzlich in ein feuchtes Tuch einwickelt und die Blätter entfernt, verlängert die Haltbarkeit auf bis zu zwei Wochen.

Kohlrabi ist ganzjährig zu bekommen

Kohlrabi aus dem deutschen Freilandanbau hat von Mai bis Oktober Hauptsaison. Davor und danach wird er in Gewächshäusern gezüchtet. Im Gegensatz zu Brokkoli und Blumenkohl wird der Kohlrabi nicht aus den Blüten gebildet. Bei ihm handelt es sich um eine oberirdische Verdickung der Sprossachse.

Kohl ist roh oder gekocht verzehrbar

Bekannt sind hierzulande vor allen Dingen die grünen Kohlrabiköpfe. Seltener im Supermarktregal bekommt man die violette Sorte, welche unbedingt gegart werden muss, da sie oft holzig schmeckt. Dafür hat sie einen deutlich kräftigeren Kohlgeschmack als die grün-weissen Knollen. Diese sind milder und können somit auch roh verzehrt werden. 

Die Zubereitungsarten des Kohlrabi sind vielfältig: gekocht oder roh, im Salat oder zu deftigen Gerichten. Die meisten Nährstoffe behält der Kohl übrigens, wenn man ihn ungeschält und im Ganzen 20-30 Minuten kocht und erst im nachhinein die Schale entfernt. Geschält und zerkleinert reichen 15-20 Minuten im kochenden Wasser. Soll Kohlrabi eingefroren werden, blanchiert man ihn geschält und kleingeschnitten etwa 3 Minuten lang.

Nur wenig bekannt ist, dass auch die Blätter des Kohlrabi essbar sind und wertvolle Inhaltsstoffe bieten. Fein zerhackt runden sie Gerichte ab. Besonders lecker schmeckt Kohlrabi zu Fleischgerichten, als Eintopf oder Suppe, roh als Salat mit Rettich, Möhren und Nüssen und zu gekochten Eiern.

Mit Material von LWK
Kohlrabi-Möhren-Auflauf frisch aus dem Ofen.

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