Zucchini

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Christel Grommel | am

Krummes Gemüse: Trockenheit macht Gemüsebauern zu schaffen

Die Gemüsebauern kommen aufgrund der Trockenheit an ihre Grenzen, der Kostendruck durch Beregnung steigt.

In Niedersachsen ist es trocken, die Gemüsebauern müsen um ihre Erträge kämpfen. „Die Aufwendungen sind exorbitant gestiegen“, sagt Erich Klug von der Landwirtschaftskammer (LWK). Die Bewässerung sowie die höheren Dünger- und Dieselpreise machten den Landwirten zu schaffen. „Sie versuchen alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit die Kulturen abgeerntet werden können. Aber das Gemüse springt nicht von selbst in die Kiste“, betonte der Gemüseexperte. Das meiste müsse per Hand geschnitten werden.

Das Wasser ist ein Problem

Oliver und Frauke Garde müssen ihre Zucchini-Pflanzen in Bardowick einmal die Woche beregnen, sonst gibt es keine Ernte. „Wir kommen nicht hinterher mit dem Beregnen“, beklagt Frauke Garde. Das Fenchelgemüse blühte viel zu früh, weil die hohen Temperaturen den Pflanzen Stress verursachten. „Der Boden war vor Jahren wesentlich feuchter“, erzählt Oliver Garde. „Nun ändert sich das Klima.“

Verformtes Gemüse muss aussortiert werden

Viel der per Hand geernteten Zucchini sind zu unförmig und müssen aussortiert werden. Beim Fenchel ist es die äußerste Hülle, die sich bräunlich färbt und damit unverkäuflich wird. „Es wird viel zu viel weggeschmissen, weil es nicht der Norm entspricht“, sagt Frauke Garde. „Es ist schon schwierig, man muss sich überlegen, wie das die nächsten Jahre weitergeht.“ Zudem fehlen Arbeitskräfte - die meisten Kräfte aus Osteuropa wollen schnell wieder nach Hause, wegen des Ukraine-Kriegs.

Rukwied: Große Einbußen möglich

Trockenheit und Hitze sind in diesem Jahr in einigen Regionen ein großes Problem“, gab Bauernpräsident Joachim Rukwied gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ an. In der Getreideernte hätten die Wetterkapriolen bereits Spuren hinterlassen. Auch andere Feldfrüchte wie Mais oder Kartoffeln, bei denen die Ernte noch anstehe, „werden unter den hohen Temperaturen leiden“, sagte der Bauernpräsident. Wenn es in nächster Zeit nicht regne, „wird es hier zu großen Einbußen kommen“.

Mit Material von dpa, NOZ

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