Hokkaidokürbisse
Butternutkürbisse
Spaghettikürbisse
Kürbis mitsamt Pflanze auf einem Feld

Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Janina Schuster | am

Kürbissaison: Auf der Suche nach der besten Sorte

Ab September werden wieder Kürbisse geerntet. Doch welche Kürbissorte eignet sich am besten zu Salat, als Auflauf oder gar im rohen Zustand?

Fragt man in Deutschland nach der liebsten Sorte Kürbis, wird man vermutlich zwei Sorten zu hören bekommen: Hokkaido oder Butternut. Doch gibt es noch eine dritte Kürbis-Sorte, die bislang eher selten im Supermarkt zu finden ist. Der Spaghetti-Kürbis ist eine Rarität, deren Kauf sich dennoch lohnt. Das Fruchtgemüse macht seinem Namen alle Ehre, erinnert sein Fruchtfleisch optisch doch sehr an Spaghetti. Vom bekannten Hokkaido-Kürbis unterscheidet sich der gelbe Vertreter nicht nur in Form und Farbe. Mit 25 Zentimeter Länge und bis zu zwei Kilogramm auf der Waage, erinnert der Geschmack auch tatsächlich etwas an seinen Namensgeber. Menschen mit Glutenunverträglichkeit finden im Spaghetti-Kürbis daher eine wunderbare Pasta-Alternative.

Der Hokkaido-Kürbis

Der Hokkaidokürbis hat ein nussiges Aroma und eine eher stabile Konsistenz. Er muss vor dem Verzehr nicht geschält werden und kann somit in Gänze, also auch mit Schale gegessen werden, was ihn somit von vielen anderen Kürbissorten unterscheidet. Die Schale wird beim Kochen weich. Der Hokkaido passt sich vielen Geschmacksrichtungen an. Besonders lecker schmeckt er aber mit Ingwer und Chili. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Kürbissorte sind nahezu unbegrenzt: der Hokkaido lässt sich roh im Salat, für Suppen, Aufläufe oder als Gemüse zubereiten. Die Kerne lassen sich aussäen. Der Verzehr ist nicht immer empfehlenswert. Du die unterschiedliche Dicke der Kernschale sind sie nicht immer schmackhaft.

Der Butternut-Kürbis

Der Butternut-Kürbis muss vor dem Verzehr geschält werden. Die Schale ist sehr dünn, sodass sich der Kraftaufwand in Grenzen hält. Als Belohnung erhält man einen Kürbis mit hohem Fleischanteil. Auch der Butternut eignet sich für Kürbissuppe oder roh im Salat. Doch auch als Kuchenzutat macht er sich gut. Die Kerne des Butternut sind im Ofen getrocknet ein leckeres Topping auf dem Salat oder im Müsli.

Saatgut aus dem Fachhandel für eigene Anzucht

"Kürbisse sind recht teuer. Dabei sind sie einfach zu pflegen und im Eigenanbau garantiert bio", sagt etwa Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in Berlin. Doch wie lässt sich das leckere Fruchtgemüse selbst anbauen? Das geht beispielsweise schon in einem großen Kübel, eine große Gartenfläche ist also nicht von Nöten. Dafür nimmt man sicherheitshalber Saatgut aus dem Fachhandel. Pro Anzuchttopf reicht ein Samen und vier Wochen später sollte man sich über eine Jungpflanze freuen können, die ausgesetzt werden muss.

Kürbisse sind düngeintensiv

Das Gewächs verträgt keinen Frost, weshalb die Pflanzen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai an ihren angedachten Platz setzen sollte. Außerdem müssen die Pflanzen an das Sonnenlicht gewöhnt werden. Dafür stellt man sie tagsüber ein paar Stunden an einen geschützten Standort. "Kürbisse mögen es sonnig bis halbschattig und benötigen viel Platz, weil sie lange Ranken bilden", erklärt Thomas Wagner. Solange sie ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, stellen Kürbisse keine besonderen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit.

Mit Material von noz
Die Familie Jänsch im Familienportrait

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