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Kristina Wienand | am

LAND & FORST-Die Wegweiser: Biodiversitätsberatung

In unserem Podcast "LAND & FORST-Die Wegweiser" sprechen wir mit Experten - diesmal ist Stefan Ortmann zu Gast. Er ist Leiter des Geschäftsbereichs Landwirtschaft bei der LWK Niedersachsen. Er spricht über die neu aufgestellte Biodiversitätsberatung der Kammer.

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Artenvielfalt ist schon lange ein Thema der Landwirtschaft und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die LWK hat nun mit der Biodiversitätsberatung ihr Angebot erweitert. Wie das genau aussieht und was sich die Beteiligten zukünftig davon versprechen –, das fragt LAND & FORST-Chefredakteurin Maren Diersing-Espenhorst den stellvertretenden Kammerdirektor Stefan Ortmann.

In der neuen Podcastfolge stellt Ortmann fest, dass sich für den Artenschutz viele Akteure in den jeweiligen Regionen vernetzen und praktikable Konzepte vorschlagen sollen. Ziel sei, dass die Beratung der Kammer in Zukunft die Schnittstelle zwischen Landwirtschaft und Naturschutz ist.

Artenschutzkonzepte werden neu gedacht

Die Biodiversitätsberater haben Ortmann zufolge eine wichtige vermittelnde und verbindende Funktion.

„Dabei muss man berücksichtigen, dass wir bereits seit 2014 im Rahmen der aktuell noch laufenden GAP-Förderperiode eine Biodiversitätsberatung haben. Das ist eine einzelbetriebliche Beratung, bei der es darum geht, wie die Landwirte ihre individuellen Anbausysteme oder Abläufe so ausrichten können, dass sie die Artenvielfalt noch mehr in ihrem Betrieb stärken“, erklärt Ortmann.

"Artenvielfalt endet nicht an der Hofgrenze"

Neu ist jetzt, dass die Biodiversitätsberatung ergänzend zu dieser bestehenden Beratung die gesamte Region und den umgebenden Naturraum in den Blick nimmt. Ortmann argumentiert: „Denn die Artenvielfalt endet ja nicht an der Hofgrenze, sondern wir reden über Lebensräume. Dafür werden die Kommune, die Landwirtschaft, die Landwirtschafts- und Unterhaltungsverbände, die Jägerschaften, die Landschafts- und Naturschutzverbände vernetzt – einfach alle, die in der Region und der Landschaft aktiv sind.“

Ortmann und Diersing-Espenhorst

Doch wie soll das praktisch funktionieren?

Der Vize-Kammerdirektor geht von einem übergreifenden Konzept für die Region aus, in dem der Einzelbetrieb dann seinen Beitrag leisten kann. Ortmann erläutert, dass die Beteiligten gemeinsam ein Ziel- und Maßnahmenkonzept entwickeln und sich überlegen, wie man diesen Raum entwickeln kann. „Biotopverbünde sind hier ein Beispiel, aber auch, wie man Kompensationsflächen so legen kann, dass sich der Raum für die Artenvielfalt entwickeln kann“, schildert Ortmann.

Weitere wichtige Informationen zu dem Thema wie etwa zu finanziellen Mitteln und Modellregionen hören Sie in der neuen Podcastfolge.

Vorwerk-Huhn, alte Haustierrasse

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