Mechanischer Pflanzenschutz: So regulieren Sie Beikräuter richtig
Im ökologischen Zuckerrübenanbau trägt eine wirksame Beikrautregulierung im hohen Maß zum Anbauerfolg bei. Mit vorbeugenden Maßnahmen können Ökologie und Ökonomie in Einklang gebracht werden.
Die Zuckerrübe ist während ihrer Jugendentwicklung vergleichsweise konkurrenzschwach. Als Grundsatz gilt, in dieser Phase die auflaufenden Beikräuter stets in den frühen Stadien vom Fädchen- bis spätestens etwa zum 1. Laubblattpaar mechanisch zu regulieren, damit die Rüben stets einen Wachstumsvorsprung haben. Aussaaten im März in einen zu kalten Boden sind bei Öko-Zuckerrüben selten zielführend. Die Bodentemperatur sollte bei mindestens 6 bis 8 °C liegen. Viel entscheidender ist es jedoch, die Saat in eine möglichst anhaltend warme Witterungsphase zu legen.
Planen Sie für die Aussaat ein Scheinsaatbett ein
Für eine Beikrautregulierung vor der eigentlichen Aussaat, bietet sich ein Scheinsaatbett an. Dazu werden etwa zwei bis drei Wochen vor der eigentlich geplanten Aussaat die Grundbodenbearbeitung und Saatbettbereitung durchgeführt. Läuft die erste Beikrautwelle auf, wird sie beispielsweise mit einem Striegel oder einer Großfederzinkenegge reguliert.
Es sollte möglichst flach gearbeitet werden, um die Feuchtigkeitsbedingungen für die spätere Keimung der Kultur nicht zu beeinträchtigen. Durch jede Bodenbearbeitung werden weitere Beikrautsamen zum Keimen angeregt. Diese werden, je nach Krautdruck, entweder bei einer weiteren Überfahrt oder mit der Bearbeitung zur eigentlichen Aussaat der Kultur reguliert.
Den ganzen Beitrag zur Beikrautregulierung finden Sie in der aktuellen Ausgabe der LAND & FORST 08/21.