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In Niedersachsen fällt deutlich zu wenig Regen
Es ist viel zu trocken im Land: In Niedersachsen sind nur zwei Drittel der üblichen Regenmenge gefallen.
Laut Landwirtschaftskammer Niedersachsen sind erst zwei Drittel der Regenmenge gefallen, die bis jetzt sonst üblich wären. Im niedersächsischen Flachland liegt laut Angaben der LWK der Jahresniederschlag durchschnittlich bei etwa 450 mm bis 850 mm pro Quadratmeter, in den höheren Lagen sind es bis zu 1.400 mm Millimeter. „Zwar kommen die Pflanzen im Herbst und Winter aufgrund der niedrigen Temperaturen mit vergleichsweise wenig Wasser aus, doch bei einem tieferen Blick in die Böden wird das Ausmaß der Hitze und Dürre in den zurückliegenden Monaten deutlich“, berichtete LWK-Wasserexperte Dr. Karsten Mohr. Zurzeit liegt Niedersachsen in einem Tiefdruckgebiet, das etwas größere Niederschlagsmengen bringt.
Waldböden stark ausgetrocknet, Landwirtschaft weniger angespannt
In einigen Wäldern Niedersachsens sei der Boden in über fünf Metern Tiefe ausgetrocknet. Das sind nicht nur schlechte Aussichten für die Waldbäume, weil die Trockenheit sich auch auf den Grundwasserhaushalt auswirkt. Mohr schätzt, dass die Niederschlagsmenge eines gesamten, durchschnittlichen Jahres nötig sein würde, um einen derart ausgetrockneten Boden zu durchfeuchten und auch das darunterliegende Grundwasser wieder zu befüllen. In landwirtschaftlichen Kulturen ist die Situation wegen der dort geringeren Verdunstung etwas weniger angespannt. Allerdings hofft Mohr auch für diesen Bereich, dass das ursprünglich typische „nordwestdeutsche Wetter“ noch länger anhält, um das Grundwasser wieder aufzufüllen. Mohr fasst zusammen: „Der Klimawandel zwingt uns alle Wasser zu sparen, ob draußen in Wald und Flur oder beim Wohnen und in den Betrieben – auch bei Regen.“