Trotz vergleichsweise geringer Kartoffelernte 2018 produzierte Niedersachsen weiterhin deutschlandweit die meisten Kartoffeln.
Die Kartoffelernte im Jahr 2018 fiel vergleichsweise gering aus. Aber trotzdem bleibt Niedersachsen bundesweit mit Abstand Deutschlands Kartoffel-Land Nummer eins.
Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, wurden in Niedersachsen knapp 4,2 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Das entspricht fast 47 Prozent der gesamten deutschen Ernte.
Bayern und Nordrhein-Westfalen folgen auf Niedersachsen
Auf den Plätzen zwei und drei rangieren die Bundesländer Bayern mit 1,48 Millionen Tonnen und Nordrhein-Westfalen mit 1,32 Millionen Tonnen. Auch bei der Anbaufläche liegt Niedersachsen mit 113.900 Hektar weit vorn.
Deutschlandweit werden auf 252.200 Hektar Kartoffeln angebaut.
Trockenheit: 25 Prozent weniger Kartoffeln
Wegen des sehr trockenen Sommers wurden den Statistikern zufolge deutschlandweit nahezu 25 Prozent weniger Kartoffeln geerntet als im Vorjahr. Die Gesamtmenge von 8,9 Millionen Tonnen war die geringste Ernte seit der Wiedervereinigung. Auch die Erträge pro Hektar sanken deutlich: In Niedersachsen von 48,5 Tonnen im Jahr 2017 auf 36,5 Tonnen im Jahr 2018.
Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen hatte es vor allem auf Sandböden drastische Einbußen gegeben. Bei Lehmböden mit besserer Wasserspeicherfähigkeit war das Minus weniger gravierend.