Ein neuer Blattgrün-Sensor soll helfen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu verringern.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat das Projekt der Firma Premosys in Kalenborn-Scheuern nach eigenen Angaben fachlich und finanziell mit rund 398.000 Euro unterstützt.
Das multispektrale "True-Color-Sensorarray" könne zwischen Kulturpflanzen und Unkräutern unterscheiden und biete so eine bessere Qualität bei der selektiven Regulierung von Unkräutern.
Sensoreinsatz an der Feldspritze
Der neue Sensor könne auf der Feldspritze befestigt werden. Dadurch könne der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich gesenkt oder sogar vermieden werden.
Andere Verfahren zur Unkrautvernichtung seien laut Projektleiter Matthias Kuhl bislang zu ungenau oder zu teuer. Bei der Beseitigung von Ampfer im Zuckerrübenanbau könnten mit dem neuen Verfahren mehr als 90 % des bisherigen Herbizideinsatzes vermieden werden.
Auch in anderen Konstellationen könne der Sensor zum Einsatz kommen. Beispielsweise auf Brachland sowie abgeernteten und befestigten Flächen, an Bahndämmen sowie auf Getreideflächen, Grünland oder Untersaaten im Ökolandbau.