Der Regen muss dringend kommen: Sonst drohen Ertragsminderungen. Auch der teure Dünger macht zu schaffen.
Niedersachsens Acker sind durchweg zu trocken. „Wenn jetzt nicht bald Regen in ergiebiger Menge kommt, wird es zu starken Ertragsminderungen kommen“, warnt der Vorsitzende des Ausschuss Pflanze im Landvolk Niedersachsen, Karl-Friedrich Meyer. An einigen Orten sei noch etwas Feuchte im Boden, aber nicht tiefgründig.
„Die bisherigen Niederschläge haben allerorten für einen guten Start der Pflanzen gesorgt, waren aber zu wenig und sind nun aufgebraucht.“ In Regionen mit Feldberegnung, wie in der Lüneburger Heide, laufen seit 14 Tagen die ersten Beregnungsintervalle.
Düngen mit angezogener Handbremse
Alle Landwirtinnen und Landwirte düngen laut Landvolk aufgrund der hohen Düngepreise mit „angezogener Handbremse“. Es wird zu einer großen Unterversorgung der Pflanzen mit Nährstoffen kommen, befürchten Meyer und seine Ausschusskollegen.
Die Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von Betriebsmitteln sind die Kernpunkte, mit denen die Landwirte in diesem Erntejahr zu kämpfen haben. Selbst Gülle als natürlicher Dünger werde knapper.