Ergebnisse einer Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) legen dies nahe.
Das Team der MLU untersuchte bei 20 Probanden, welche direkten Effekte der Verzehr des Rapsproteins auf den Stoffwechsel hat.
Sie kamen zu dem Ergebnis, das Raps mit Soja gleichwertig sei und Teilen sogar besser abschneide. Ein weiterer Vorteil von Raps sei, dass sich die Proteine aus den Resten der Rapsölproduktion gewinnen ließen.
"Das Rapsprotein konnte bei allen gemessenen Parametern mindestens genau so gute Ergebnisse erzielen wie Soja. Die Insulin-Antwort des Körpers war bei Raps sogar geringfügig vorteilhafter", sagt Erst-Autorin Christin Volk von der MLU. Die untersuchten Probanden waren nach dem Essen mit dem Rapsprotein länger satt als bei beiden anderen Mahlzeiten. "Raps stellt also grundsätzlich eine sehr gute Alternative zu Soja für die menschliche Ernährung dar", sagt Volk.
Von Rapsproteinen ist bekannt, dass sie eine sehr günstige Zusammensetzung von Aminosäuren haben. Raps erhalte zudem natürliche Begleitstoffe, die eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben könnten.
Weitere Vorteile gegenüber Soja seien, dass Raps bereits in Deutschland angebaut wird und die Ausgangsstoffe für die Produktion von Rapsprotein bei der Herstellung von Rapsöl ohnehin anfallen. Dies wird bisher zu Tierfutter verarbeitet.