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Rapsschrot: Deutschland exportiert so viel wie nie
In Deutschland wurde von Juli 2020 bis Mai 2021 so viel Rapsschrot wie noch nie ins Ausland verkauft. Größte Abnehmer sind die Niederlande, Spanien und auch Finnland.
Nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP), die sich auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) beruft, lag die Exportmenge in diesem Zeitraum bei zwei Millionen Tonnen Rapsschrot. Das seien 17 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode, heißt es weiter.
Wo geht der Rapsschrot hin?
Größte Abnehmer für den deutschen Rapsschrot sei die Niederlande, so das Statistische Bundesamt. Im Berichtszeitraum hätten die Niederländer rund 950.000 Tonnen importiert, was ein Plus von 25 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode bedeute. In Spanien seien 282.000 Tonnen (plus 29 Prozent) und in Finnland 141.000 Tonnen (plus 12 Prozent) Rapsschrot aus Deutschland zugekauft worden. Der Export aus Frankreich allerdings sei nur leicht auf 139.000 Tonnen angestiegen. Zusätzlich habe sich Großbritannien die Platz als wichtigste Drittlandsdestination erkämpft Hier hätten sich die Bezüge auf fast 45.000 Tonnen verdoppelt.
Mehr Rapsschrot als Sojaschrot
Somit wurde die Schweiz, die bisher führte, auf den zweiten Platz auf der Kundenliste verdrängt (38.500 Tonnen). Zusätzlich stellte die UFOP mit Verweis auf die Zahlen der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) fest, dass Deutschland im Berichtszeitrum erstmals nach fünf Jahren wieder mehr Rapsschrot als Sojaschrot exportiert habe.