Leere Kanister von Pflanzenschutzmitteln müssen fachgerecht entsorgt werden. Die Packmittelrückgabe Agrar, kurz PAMIRA, macht aus dem Kunststoff Neues.
Beim Agrarhandel in ihrer Nähe können Landwirte ausgewaschene und trockene Kanister abgeben. Die sauberen Kanister werden in einem aufwändigen Prozess zu Granulat und anschließend zu Kabelschutzrohren verarbeitet. Die Deckel werden getrennt gesammelt und verbrannt.
"Das ist eine sehr sinnvolle Aktion", sagt Landvolk-Vizepräsident Ulrich Löhr. Denn jedes Jahr fallen rund 3.000 Tonnen leere Pflanzenschutzmittelverpackungen an, die zurückgegeben werden. Bei PAMIRA abgegebene Kanister erreichen eine Recyclingquote von 85 Prozent.
Allein in Niedersachsen lag der Anteil daran im letzten Jahr bei 512 Tonnen. Seit 2014 mit 582 Tonnen hat es einen Rückgang in diesem Bereich gegeben, da die Landwirte grundsätzlich weniger Pflanzenschutzmittel ausbringen.
Gesammelt werden nicht nur Pflanzenschutzmittelkanister, sondern auch andere Behältnisse, die den PAMIRA-Aufdruck tragen. Das können Pflanzenschutzmittel-Kanister aus Kunststoff und Metall sowie Faltschachteln, Papier- und Kunststoff-Säcke sein. "Das ist für mich ein großer Vorteil, weil ich dadurch die nachhaltige Entsorgung der Pflanzenschutzmittelkanister belegen kann", sagt Löhr. Die Abgabe ist kostenlos.