Bad Zwischenahn: Rügenwalder Mühle erntet erstes eigens Soja aus Deutschland für neue vegetarische und vegane Produkte.
Rügenwalder Mühle aus Bad Zwischenahn hat in diesem Herbst erstmals die Ernte von eigenem Soja aus Deutschland eingefahren. Geerntet wurden etwa 137 Tonnen Sojabohnen. Angebaut wurden diese auf zwei Feldern in Nordrhein-Westfalen und in Brandenburg mit jeweils 25 Hektar.
Nach der Veredlung soll das heimische Soja einige Test- und Entwicklungsphasen durchlaufen, so Rügenwalder. Dabei zeige sich, in welchen bestehenden, aber auch neuen vegetarischen und veganen Produkten das Soja verarbeitet werden könne.
Rügenwalder setzt auf Soja
Mit ihrem Sojaprojekt gehe die Rügenwalder Mühle nach eigenen Angaben „einen mutigen Schritt". Denn die Anbauregion der Sojabohnen beeinflusse deren Geschmack und Farbe entscheidend. Deutsches Soja habe einen kräftigeren Geschmack und eine dunklere Farbe und lasse sich als Zutat für fleischlose Produkte nicht einfach austauschen, da dies geschmackliche und optische Auswirkungen habe.
Sofern die Tests und die Entwicklungsarbeit erfolgreich verlaufen, will Rügenwalder bereits im kommenden Jahr etwa 10 % seines Gesamtbedarfs mit heimischem Soja decken und den Anteil in den nächsten Jahren sukzessive steigern.