Die Hitze fordert ihren Tribut auch bei den Obstbauern. Apfelbauern beregnen ihre Äpfel - damit sie keinen Sonnenbrand bekommen.
Im Alten Land funktioniert Apfelbauer Tewes Quast den Frostschutz zum Sonnenschutz um. Er beregnet die Äpfel, damit sie in der Hitze nicht verbrennen. Mit 25 Beregnungsanlagen pro Hektar beregnet er an besonders heißen Tagen die Äpfel.
Ohne Beregnung gibt es braune Stellen
Das Prinzip ist Verdunstungskälte, wie man es bei einem Gewitterschauer nach heißem Wetter kennt. Ebenso wie auf der nassen Haut ist es dann auch auf der Apfeloberfläche kühler. Ohne Beregnung bekommen die Äpfel in der prallen Sonne braune Stellen und werden ungenießbar. Besonders betroffen sind die Äpfel im Kopf des Baumes, weil sie weniger Schatten haben. Quast musste in diesem Sommer bereits fünf Mal seine Felder beregnen, die Kosten liegen bei 10.000 Euro. Die Tage in Sommer, an denen eine Beregnung aufgrund der Hitze notwendig ist, nehmen zu, sagt der Obstbauer.