Das BMEL fördert verschiedene Verfahrenskombinationen zur Unkrautregulierung in Zuckerrüben mit mehr als einer Million Euro.
Die Zielsetzung ist, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Zuckerrübenanbau zu verringern.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) fördert in diesem Zusammenhang das Verbundvorhaben "Optimierung chemisch-mechanischer und mechanischer Unkrautbekämpfung in Reihenkulturen" (OptiKult).
Darin sollen verschiedene Verfahrenskombinationen zur Unkrautregulierung in Zuckerrüben entwickelt, erprobt und bewertet werden. Projektnehmer seien das Julius Kühn-Institut (JKI), das Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) in Göttingen, die Horsch Leeb Application Systems GmbH in Landau und die Hentschel System GmbH in Hannover.
Effektive Unkrautkontrolle fundamental
Dr. Heinz-Josef Koch vom IfZ betonte, wie wichtig eine effektive Unkrautkontrolle für einen wirtschaftlich erfolgreichen Zuckerrübenanbau sei: "Dazu werden bislang nahezu ausschließlich Herbizide eingesetzt. Innovative Techniken können dazu beitragen, den Herbizideinsatz um 60 % und mehr zu senken, sind jedoch bislang nicht praxistauglich."
Ziel von OptiKult sei es, diese innovativen Techniken zur Praxisreife weiterzuentwickeln.
Laut BMEL leiste das Projekt einen Beitrag zum Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, zur Digitalisierungs- und Ackerbaustrategie und zur Farm-to-Fork-Strategie der EU-Kommission.