Die Lieferung von niederländischem Tierdung nach Deutschland hat deutlich abgenommen. Auch das Liefervolumen an Phosphat und Stickstoff ging zurück.
Laut aktueller Statistik der niederländischen Unternehmensagentur (RVO) führten die Niederlande im vergangenen Jahr (von Januar bis September 2020) insgesamt 2,45 Millionen Tonnen Tierdung in andere Länder aus - 3 % weniger als im Vorjahr.
Wichtigstes Bestimmungsland war laut RVO - wie in den Vorjahren - Deutschland. In Summe wurden etwa 1,17 Millionen Tonnen über die Grenze geliefert. Gegenüber den ersten drei Quartalen im Jahr 2019 entspricht das einem Minus von 11 %.
Weniger Stickstoff und Phosphat
Außerdem verringerte sich die mit dem Wirtschaftsdünger in die Bundesrepublik gelieferte Phosphatmenge um 20 % auf rund 8.980 Tonnen und die Stickstoffmenge um 21 % auf 11.610 Tonnen. Die betreffenden Fünfjahresdurchschnitte wurden um 43 % beziehungsweise 37 % unterschritten.
Der Agentur zufolge entfiel der größte Teil der deutschen Einfuhren von Wirtschaftsdünger aus den Niederlanden mit rund 667.150 Tonnen auf entsprechende Dünger gemischten Ursprungs, von denen 5 % weniger als im Vorjahr importiert wurden.
- Für Schweinegülle wurde ein Minus von 13 % auf 275.920 Tonnen verzeichnet.
- Drittwichtigster Dünger nach Tierarten war Geflügelmist mit 132 390 Tonnen, was einem Rückgang um 29 % entsprach.
- Auch die Ausfuhren von Pferdemist gingen kräftig zurück - um 13 % auf 85.900 Tonnen.
- 10.440 Tonnen Rinderdung gingen über die Grenze, was ein Minus von 28 % bedeutete.