Das ist ein Artikel vom Top-Thema:
Was ist wirklich Küchenabfall?
Beim Kochen mit Gemüse entstehen viele Küchenabfälle. Aber nicht alles, was weggeworfen wird, ist auch wirklich Abfall, sondern kann noch verwendet werden.
Jedes Jahr werden in Deutschland 12 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, die noch genießbar wären. Etwa die Hälfte davon landet in den Privathaushalten in der Tonne.
Oft ist der Grund der, dass auf das Mindesthaltbarkeitsdatum geschaut und dann ein Lebensmittel weggeworfen wird, obwohl es noch bedenkenlos essbar ist. Auch falsche Mengenplanung spielt eine Rolle.
Viele Abfälle entstehen beim Kochen mit frischem Gemüse und Obst - doch sind das wirklich immer Abfälle?
Welche "Abfälle" kann man noch verwenden?
Von Gemüse wird viel weggeschnitten, das essbar und gesund ist. Beispielsweise das Grün von Lauch oder der Strunk von Broccoli und Blumenkohl. Bei vielen Kürbissorten ist die Schale essbar, etwa beim beliebten Hokkaido, oft wird sie jedoch entfernt und weggeworfen.
Das Grün von Möhren, Radieschen, Kohlrabi usw. wird meist nicht gegessen. Aber auch dies hat Verwendung: Als Garnitur auf Gerichten, bei Radieschen als Pesto oder als Umschlag für gefüllte Gerichte, wie beim Kohlrabi.
Kartoffeln werden ebenfalls sehr häufig geschält und dann die Schalen entsorgt. Bei im Ofen gerösteten Kartoffelspalten kann die Schale jedoch bleiben - sie wird knusprig und schmeckt gut. Wer Kartoffeln klassisch kochen will und dafür die Schale entfernt, kann diese hinterher im Backofen knusprig mit etwas Öl rösten und als gesunde Variante von Kartoffelchips genießen.
Bei Obst sind Orangen- und Zitronenschalen vielseitig verwendbar. Die Schalen von unbehandelten Orangen oder Zitronen lassen sich besonders in der Weihnachtszeit vielseitig beim Backen verwenden, als Tee brühen oder auch bei Fleischgerichten geraspelt benutzen.