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Zuckerrübe ist wichtigste Anbaukultur in Niedersachsen
Die Zuckerrübe ist eine feste Größe auf Niedersachsens Feldern. Sie könnte auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Die Rübenlieferverträge für das nächste Anbaujahr sind schon jetzt abgeschlossen. „Wir rechnen damit, dass in Niedersachsen etwa wieder ebenso viel Zuckerrüben angebaut werden, wie in den Jahren zuvor“, erklärt Dr. Heinrich-Hubertus Helmke, Geschäftsführer des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ). 2023 werden wohl rund 100.000 Hektar mit der Zuckerrübe bestellt werden. Für rund 5.000 Betriebe in Niedersachsen ist die Frucht eine feste Größe.
Deutlicher Preisaufschlag erwartet
Bei den Rüben handelt es sich ausschließlich um Vertragsanbau mit Verträgen, die jährlich zwischen den Zuckerunternehmen und Anbauerverbänden ausgehandelt werden. Für 2023 haben sich die Verhandlungspartner auf einen Mindestpreis verständigt, der nach der Kampagne nochmal nachverhandelt wird. Angesichts der aktuellen Marktentwicklungen innerhalb und außerhalb der EU rechnet man mit einem deutlichen Aufschlag.
Rüben können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Bis zu ihrer Ernte im Herbst hat die Zuckerrübe durchschnittlich 18 Prozent Zucker eingelagert. Hinzu kommen etwa sieben Prozent Gerüstsubstanz, die nach der Verarbeitung als Viehfutter verbleiben. Die restlichen 75 Prozent sind Wasser, das im Fabrikationsprozess zurückgewonnen und zum Teil als Beregnungswasser für die kommende Ernte genutzt werden kann. Die Gewinnung des Zuckers ist sehr energieaufwendig. Angesichts der aktuellen Lage sucht die Zuckerwirtschaft nach Alternativen. „Mittelfristig könnte die energetische Nutzung der Rübenschnitzel eine vielversprechende Möglichkeit bieten, die dabei noch einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten würde“, zeigt Helmke abschließend auf.