Morgen ist Erdüberlastungstag. Das bedeutet, dass die Ressourcen für dieses Jahr dann verbraucht sind.
Am Donnerstag (28. Juli) sind die verfügbaren natürlichen Ressourcen der Erde von der Menschheit für dieses Jahr verbraucht. Der sogenannte Erdüberlastungstag liegt damit noch etwas früher als im Vorjahr. Das geht aus Berechnungen des Global Footprint Networks mit Sitz in den USA und der Schweiz hervor. Um die bis Donnerstag verbrauchten Ressourcen zu erneuern, bräuchten die Ökosysteme demnach etwa ein Jahr.
Ab morgen auf Pump
Christoph Bals von der Umweltorganisation Germanwatch verdeutlichte die Situation drastisch: „Wir leben ab Donnerstag bei der Erde auf Pump.“ Momentan verbraucht die Menschheit rechnerisch 1,75 Erden. „Die Konsequenzen dieser Übernutzung bürden wir insbesondere den Armen heute und den nachfolgenden Generationen auf - und das mit wachsender Intensität“, so Bals. Betrachtet man nur Deutschland, sieht es noch schlechter aus: Es wären drei Erden nötig, würden alle Länder so haushalten wie die Bundesrepublik. Deutschland hatte schon Anfang Mai den ihm zustehenden Vorrat an natürlichen Ressourcen für das laufende Jahr aufgebraucht.