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ASP-Ausbrüche jederzeit überall möglich
Die ASP-Lage ist weiterhin sehr kritisch. Davor warnt der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Thomas Mettenleiter.
Die jüngste Entwicklung zeige eindrücklich, dass "wir jederzeit und überall mit Ausbrüchen rechnen müssen".
Mettenleiter schließt ein weiteres Vordringen der Seuche nach Westen - und damit auch Niedersachsen - nicht aus. In diesem Zuge warnt er noch einmal: Menschliche Aktivitäten seien für die Sprünge der Infektion über große Distanzen verantwortlich. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass Personen, die Schweine halten oder in Schweinehaltungen tätig sind, von Reisen in Gebiete absehen sollten, die von der ASP betroffen sind.
Keine Entspannung in Sicht
Eine Entspannung der gegenwärtigen ASP-Lage sei auch mit einem Blick nach Osteuropa nicht in Sicht. "In Polen gibt es ein dynamisches Geschehen, dessen Auswirkungen wir durch Viruseinträge bei Wildschweinen in den Grenzregionen in Brandenburg und Sachsen spüren", erklärt der FLI-Präsident. Essentiell sei eine frühzeitige Erkennung der Infektionsherde.
Vor falschen Hoffnungen auf eine baldige Bereitstellung von ASP-Impfstoffen warnt der FLI-Präsident. Denn auch wenn es vielversprechende Entwicklungen gebe, sei dabei eher langfristig zu denken.