In Brandenburg gibt es 30 neue Funde von mit ASP infizierten Wildschweinen. Erstmals liegen Funde außerhalb der Kernzone.
Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte den amtlichen ASP-Verdacht bei den gefundenen Tieren. Zwei Fallwildfunde liegen rund zwei Kilometer außerhalb des Kerngebietes im Landkreis Märkisch-Oderland.
In der unmittelbaren Umgebung wird nun intensiv und systematisch mit Kadaversuchhunden, Hubschraubern und Drohnen nach Fallwild gesucht. Die Leiterin des ASP-Krisenstabs analysiert die Situation: "Seit Monaten haben wir ein stabiles Seuchengeschehen in den drei Kerngebieten. Die beiden jetzt gefundenen Kadaver liegen zwar innerhalb der Weißen Zone und somit im Gefährdeten Gebiet, aber außerhalb des bestehenden umzäunten Kerngebietes in Märkisch-Oderland. Der äußere Ring der Weißen Zone ist mit einem festen Zaun bereits umschlossen. Das Kerngebiet wird nun erweitert und sofort mit einem mobilen Elektrozaun vorläufig umzäunt." Im nächsten Schritt werde das erweiterte Kerngebiet mit einem festen Zaun umschlossen.
Mit den neuen Funden gibt es nun 544 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild, 527 in Brandenburg und 17 in Sachsen.