In Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen neuen Fall von Afrikanischer Schweinepest außerhalb der bisherigen Kernzone.
Erstmals zwei Bundesländer von Kerngebiete betroffen
Da der Fundort nur 300 Meter von der Grenze zu Brandenburg entfernt liegt, ergibt sich laut des Ministeriums eine völlig neue Situation: Erstmals sind zwei Bundesländer, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, mit Ausweisung der Sperrgebiete betroffen.
Mittlerweile ist auch klar, um welchen ASP-Typ es sich in Mecklenburg-Vorpommern handelt: Laut des Landwirtschaftsministeriums wurde der Typ 3 nachgewiesen. Damit handelt es sich um das ASP-Virus aus Brandenburg.
Hohe Schwarzwilddichte im Ausbruchsbereich
Agrarminister Dr. Till Backhaus appellierte nochmals an die Jägerschaft, Drückjagden so durchzuführen, dass keine Gefahr von den Jagden ausgeht. Entsprechende Hygienemaßnahmen, wie die sorgfältige Desinfektion und auch Jagdhunde dabei einzubeziehen, müssen unbedingt erfolgen. Ein entsprechendes Hinweispapier wurde dazu veröffentlicht.
Insgesamt gibt es nun sieben Fälle von Afrikanischer Schweinpest in dem Gebiet. Neben dem verunfallten Frischling, seien vier Wildschweine im Zuge einer Drückjagd positiv getestet worden, zwei wurden als Fallwild aufgefunden. Die Fälle befinden sich laut Backhaus im Bereich eines ehemaligen Truppenübungsplatzes, welcher hohe Schwarzwilddichten aufweist. Es sei daher anzunehmen, dass dort ein ASP-Geschehen existiert.