So bitte nicht: Beim Ausmisten, Einstreuen, Futter verteilen oder Kehren sollten keine Pferde in der Box oder im Stall sein.

Atemwegserkrankungen: Der größte Feind der Pferdelunge

Allergien und Atemwegserkrankungen machen immer mehr Pferden zu schaffen. Eine optimierte Haltung kann dafür sorgen, dass die Lungen weniger gereizt werden. Darum ging es bei einem Seminar.

Wer Pferde in Offenställen halten will, sollte einige Regeln beachten. Das verdeutlichte Georg W. Fink bei einem Onlineseminar des hessischen Pferdesportverbandes zum Thema Einstreu und Einstreuqualität. „Ich komme jedes Jahr auf 100 bis 150 Betriebe und bin immer wieder erschüttert darüber, was ich da zum Teil vorfinde“, erklärte der Agraringenieur, der grundsätzlich ein Fan der Offenstallhaltung ist. Einen Stallwechsel sollten sich Pferdebesitzer trotzdem immer gut überlegen, weil dieser für die Tiere mit viel Stress verbunden ist. Fink erklärte, dass die Tiere in einer nicht integrierten Gruppe viel zu wenig schlafen, weil der Stress zu groß ist.

Je nach Qualität kann das Heu kurz nass gemacht oder aber gewaschen werden, um Staub los zu werden.

Gute Luft führt zu gutem Schlaf

Doch nicht nur die Planung bestehender Gruppen ist in der Offenstallhaltung wichtig. Das ganze Konzept muss auf das Pferdeverhalten ausgerichtet sein. So müsse man bei der Stallplanung berücksichtigen, dass Pferde am liebsten an übersichtlichen Stellen schlafen, von wo aus sie ihre Umgebung beobachten können.

Der Stallbauplaner ging auch auf Boxenställe ein. Hier sei oft das Klima schlecht. Schadgase befinden sich vor allem am Boden, also da, wo die Pferde sie einatmen, wenn sie liegen. Je schlechter die Luft ist, desto schlechter schlafen die Pferde. Von Betonböden in Stallungen riet Fink ab. Sie würden schnell glatt. Um Stürze zu vermeiden, müsste man sie regelmäßig aufrauen, was mit einem großen Aufwand verbunden und sehr staubig ist. Besser seien Asphaltböden oder Beton mit Gummiauflagen.

Einstreumanagement wird oft vernachlässigt

Fink betreibt ein Ingenieurbüro und ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Reitanlagen und Stallbau. Seinen Erfahrungen nach wird das Einstreu- und Boxenmanagement oft vernachlässigt. „Pferdebesitzer, also die Kunden, sind erst zufrieden, wenn es den Tieren gut geht“, betonte Fink. Dabei werde es immer wichtiger, auf die Arbeitszeit zu achten. Der Experte bedauerte, dass Entmistungsanlagen in Pensionsställen immer noch sehr selten sind.

Ein zunehmendes Problem in der Pferdehaltung ist laut Fink, dass immer mehr Tiere unter Allergien leiden.

Dies war nur eine Kurzzusammenfassung des gesamten Artikels:

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