Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes hält ein schnelles Maßnahmenpaket für notwendig, um den Tierhaltern bei der Krisenbewältigung zu helfen.
Die Corona-Krise trifft die Tierhalter hart. "Vor allem die Schweinehalter befinden sich mittlerweile in einer existenzbedrohenden Lage", so Rukwied.
Um die Krise zu bewältigen, forderte er folgende Maßnahmen:
- Schweinestau abbauen: Die zwischen einzelnen Unternehmen und Behörden ergriffenen und nachweislich guten Konzepte sollten bundeseinheitlich umgesetzt werden.
- Alle arbeits- und genehmigungsrechtlichen Möglichkeiten müssten genutzt werden, damit nicht betroffene Unternehmen kurzfristig und zeitlich begrenzt auftretende Ausfälle anderer Schlachtbetriebe kompensieren können.
- Die betroffenen Tierhalter bräuchten einen einfachen und unbürokratischen Zugang zu den Corona-Hilfsprogrammen. Die spezifischen Besonderheiten der landwirtschaftlichen Erzeugung müssten hier Berücksichtigung finden.
- Zudem bedürfe es steuerlicher Flankierungen, zum Beispiel über Möglichkeiten zur Steuerstundung oder über einen Verlustrücktrag, um diese Krise bewältigen zu können.