Familie Hartwig Meyer aus Kettenkamp im Landkreis Osnabrück züchtet Holsteinrinder. Und das richtig gut: Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast verlieh ihr jetzt den niedersächsischen Staatsehrenpreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Tierzucht.
Vorbild für Züchter
„Familie Meyer ist ein echtes Vorbild und gibt den Ansporn für andere Züchterinnen und Züchter, sich für das Wohlbefinden ihrer Tiere einzusetzen, prachtvolle Tiere zu züchten und den züchterischen Fortschritt durch Teilnahme an Schauen und Ausstellungen voranzutreiben“, sagte Ministerin Otte-Kinast bei der Preisverleihung in Kettenkamp.
Mit viel Herzblut betreibt die Familie ihre Milchviehhaltung mit 230 Kühen und 105 Hektar Land – die Ministerin ließ sich den Betrieb auf einem Rundgang zeigen.
Ausgezeichnete Milchviehhaltung
Bereits 2006 erhielt die Familie die "Goldene Olga", eine Auszeichnung der Landesvereinigung Milchwirtschaft Niedersachsen e.V.. Denn ihre Kühe haben eine außergewöhnlich gute Milchleistung und Nutzungsdauer, der Stall bietet einen hohen „Kuhkomfort“ und die Unternehmensführung der Familie ist hervorragend.
Erfolgreiche Kühe
Den größten internationalen Schauerfolg errang Familie Meyer schon im Jahr 1989 mit der rotbunten Milestone-Tochter „Adria“. Diese war zunächst bei der Europaschau in Brüssel Reserve-Siegerfärse und damit eine der erfolgreichsten deutschen Teilnehmer; im gleichen Jahr errang sie dann bei der Nationalschau in Oldenburg ebenfalls den Reserve-Siegerpreis.
Zu den größeren Erfolgen gehört auch der Reserve-Siegertitel für die Blackstar-Tochter „Amaryllis“ auf den Internationalen Osnabrücker Schwarzbunt-Tagen 1994. Parallel dazu stammen einige Zuchtbullen aus der Zucht des Meyer-Betriebes, so beispielsweise der Goldwin-Sohn „Goldboy“, der über viele Jahre zu den beliebtesten Vererbern gehörte, oder der aktuell an der Spitze der deutschen genomischen Bullen stehende Rotfaktor-Bulle „Gywer RDC“.