Kühe in Bezug auf ihren Einfluss auf das Klima nur an ihrem Methanausstoß zu messen, sei schlicht falsch.
Rinder stoßen beim Rülpsen Methangas aus - eines der vielen Gase, die schädigend auf das Klima wirken. Die Diskussion, welchen Einfluss die Haltung von Rindern auf das Klima habe, sei jedoch meist nur auf diesen Aspekt fixiert und ignoriere andere relevante Fakten, so die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AoeL) in ihrem Informationspapier.
Demnach sei es schlicht falsch, die Kuh nur an ihrem Methanausstoß zu messen. "Ja, sie produziert große Mengen dieses Klimagases. In Bezug auf eine sachgerechte Klimabilanz der Rinderhaltung müssen jedoch wichtige weitere Faktoren beachtet werden“, so Sven Euen von der AoeL. So spielen zum Beispiel die Haltungssysteme einschließlich der Weidehaltung und Fütterung eine zentrale Rolle.
Betrachte man den Methanausstoß eines Tieres oder eines Betriebes nur isoliert, führe das zu falschen Schlussfolgerungen. Klar sei jedoch, dass hohe Bestandsdichten an Rindern auf kleinen Flächen und eine kraftfutterbasierte Fütterung - was bei konventionellen Betrieben meist der Fall sei - tatsächlich negative Auswirkungen für das Klima haben könnten, so Euen.