Der Molkereikonzern FrieslandCampina muss sparen. Von mehr als 100 Millionen Euro jährlich ist die Rede. Ebenso von Betriebsschließungen und Teil-Veräußerungen.
FrieslandCampina, Molkereikonzern mit Sitz in den Niederlanden, ist aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Schieflage geraten. Als "perfekten Sturm" beschreibt Vorstandschef der Royal FrieslandCampina die Situation.
Betriebsschließungen, Stellenabbau, eine Bereinigung des Geschäftsportfolios und Teil-Veräußerungen wurden bereits vom Unternehmen angekündigt. Diese Maßnahmen seien notwendig, da das Unternehmen auf harten Sparkurs gehen müsse.
Denn nach Angaben der Lebensmittel Zeitung muss FrieslandCampina ab 2022 jährlich mehr als 100 Millionen Euro sparen und das Eigenkapital durch Verkäufe von Randaktivitäten erhöhen.
FrieslandCampina baut Arbeitsplätze ab
In den Niederlanden, Belgien und Deutschland müsse die Produktivität verbessert werden, heißt es von FrieslandCampina. Schließungen von Betrieben und Betriebsteilen mit strukturellen Überkapazitäten sind vom Molkereikonzern geplant.
Den Anfang macht ein FrieslandCampina-Werk in Rijkefoort der Konzernsparte für Käse, Butter und Millchpulver. Bis Ende nächsten Jahres sollen 1.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Kosten für die Restrukturierung werden auf 150 bis 175 Millionen Euro geschätzt.