Demonstration von Greenpeace.

Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Ellen Hartmann | am

Greenpeace wettert gegen Edeka

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat ein Video hochgeladen, in dem sie den Supermarktriesen Edeka aufgrund tierschutzwidriger Produkte und Werbung für den Fleischkonsum anprangert. Das Landvolk Niedersachsen sieht das anders.

"Edeka liebt Lebensmittel? Denkste! Beim Tierschutz hört Edekas Liebe zu Lebensmitteln auf", heißt es unter dem Video von Greenpeace Deutschland. Laut der Umweltschutzorganisation würde Deutschlands größte Supermarktkette "Fleisch von Tieren verkaufen, die tierschutzwidrig gehalten wurden".

Greenpeace unterstellt Edeka "Tierleid-Garantie"

Weiter mahnt Greenpeace an, dass sich Edeka nicht, wie andere Supermarktketten, angeschlossen habe, "bei Eigenmarken künftig kein Frischfleisch mehr aus der tierschutzwidrigen Haltungsform 1 anbieten zu wollen". Zusätzlich würde Edeka "massiv" Werbung für Fleisch machen und den "klimaschädlichen Konsum von Fleisch verantwortungslos" ankurbeln, heißt es weiter.

Das sagt das Niedersächsische Landvolk dazu:

"Solche Videos lassen jeglichen Respekt vor der Arbeit der Landwirte vermissen. Nichtregierungsorganisationen verbreiten die Themen gern mit viel Polemik und zum eigenen Nutzen", heißt es auf LAND & FORST-Nachfrage vom Landvolk Niedersachsen. "Einer fortlaufenden und konstruktiven Debatte wollen sie sich aber bewusst oft nicht stellen. Die Inhalte solcher Videos sind selten korrekt. Das Fleisch kommt zum Beispiel nicht, wie hier behauptet, aus tierschutzwidriger Haltung. Es gibt dafür einen Rechtsrahmen, deren Einhaltung auf den Erzeugerbetrieben kontrolliert wird. Hier trifft es auch den völlig falschen Adressaten: EDEKA macht seit Jahren bei der Initiative Tierwohl mit - und Systemgastronomen sowie Hersteller von Conveniencefood halten sich da fein raus, segeln aber im Kielwasser ohne Kostenbeteiligung mit. Die Machart der Videos ist irreführend und unfair. Leider lässt sich die Verbreitung insbesondere über die sozialen Medien kaum verhindern."

Mit Material von Greenpeace und LPD
Greenpeace-Aktivist mit grüner Jacke

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