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Harz: Wandern mit Alpakas
Tiere wurden schon längst als Helfer in Therapien entdeckt, so auch Alpakas. Im Harz kann man mit ihnen wandern.
„Tiergestützte Interventionen“ heißen die Angebote, die bei Depressionen, Angststörungen oder anderen psychischen Erkankungen unterstützen sollen. Ponies, Pferde, Esel, Hunde, Katzen kommen dabei zum Einsatz - und auch Alpakas. Dabei handele es sich nicht um eine Therapie, betont Ingrid Stephan, Leiterin des Instituts für soziales Lernen mit Tieren in Lindwedel. Das Tier sei als Medium zu verstehen, ersetze nicht den Therapeuten oder Psychiater. Immer mehr Kliniken oder Reha-Einrichtungen setzen auf die Zusammenarbeit mit den Tierpädagogen. Die Arbeit mit den Tieren sei bei Trauma-Patienten, aber auch in Pflege- und Seniorenheimen erfolgreich.
Erlebnis Alpaka-Wandern in Braunlage
Im Harz bei Braunlage streifen regelmäßig Alpakas umher. Hier geht es aber in erster Linie um das Erlebnis, auch wenn das durchaus etwas Therapeutisches haben könne, wie Anke Landschreiber, Inhaberin von Alpakharz, sagt. Das ist ein Anbieter für geführte Alpaka-Wanderungen. Das Thema sei gerade im Kommen. Die meisten ihrer Kunden würden für einen kurzen Moment dem Alltag entfliehen wollen. „Es beruhigt, die Tiere zu streicheln und sich auf sie einzulassen.“ Bei den Wanderungen ist es nicht wie das Gassigehen mit einem Hund - die Alpakas gehen mit den Menschen, nicht umgekehrt. Die Tiere wählen die Route und entscheiden auch über die Pausen. Dabei geht es auch um Tierschutz: Die Alpakas sollen nichts machen, was sie nicht wollen. Die Touren sind begrenzt, an mindestens einem Tag in der Woche ist Ruhetag für die Tiere.