Herdentypisierung: Weniger nach Bauchgefühl entscheiden
Milchviehhalter Jan-Wilhelm Tieste im Kreis Schaumburg verlässt sich bei Entscheidungen im Zucht- und Herdenmanagement auf die Herdentypisierung. Die LAND & FORST sprach mit ihm über seine Erfahrungen.
Seit etwas mehr als zwei Jahren nutzt Jan-Wilhelm Tieste aus Hagenburg im Landkreis Schaumburg mittlerweile Herdentypisierung. Zunächst ließ er 55 Tiere auf einmal typisieren – alle Kälber und Jungtiere vor der ersten Besamung. Seitdem vertraut er bei allen Entscheidungen zu Selektion und Anpaarung auf die Ergebnisse der Typisierung. Erste Erfolge waren schnell sichtbar: Die ersten getesteten Tiere hatten im Durchschnitt einen RZG von 122. Bei den 50 Tieren, die 2020 getestet wurden, lag der durchschnittliche RZG bei 128 und bei den in diesem Jahr bisher getesteten Tieren bei 132.