Verbraucherinnen und Verbraucher werden das Siegel der Initiative Tierwohl (ITW) bald auf vielen Geflügelfleisch- und Schweineprodukten finden.
Die ITW teilte in der letzten Woche mit, dass ein deutlich sichtbarer Anstieg der Präsenz des Labels in den Märkten zu erwarten sei.
Ab dem 1. Juli sind erstmals verarbeitete Waren wie beispielsweise Wurst mit dem Produktsiegel der ITW gelistet. Zeitgleich werden die Unternehmen des LEH ganze Sortimentsbereiche von unverarbeitetem Schweinefleisch, wie etwa Koteletts, und die dazugehörige Aktionsware mit dem Logo der ITW versehen, insofern das Fleisch aus teilnehmenden ITW-Betrieben stammt.
"Die erstmalige Kennzeichnung von verarbeiteter Ware aus Geflügel- und Schweinefleisch sowie die breite Kennzeichnung von frischem Schweinefleisch sind zwei große, entscheidende Schritte für die Initiative Tierwohl", erklärte ITW-Geschäftsführer Robert Römer. Man steuere damit ganz bewusst in Richtung Ganztiervermarktung, womit für Verbraucher mehr Transparenz geschaffen werde.
Die ohnehin große Präsenz des ITW-Siegels bei Geflügel werde weiter zunehmen, und bei Schweinfleischprodukten sei ein sprunghafter Anstieg auf hohe zweistellige Prozentanteile wahrscheinlich. Ab dem zweiten Halbjahr 2021 werde das Siegel auch umfassend auf Schweinefleischprodukten zu finden sein.
Auch Kaninchen- und Pekingentenfleisch dabei
Ebenfalls ab dem 1. Juli sind auch Kaninchen- und Pekingentenfleisch im Sortiment der vierstufigen Siegel-Klassifikation "Haltungsform" zu finden. Das teilte die ITW am Donnerstag (24. Juni) mit.
"Die Ausweitung der "Haltungsform" ist eine wichtige Weiterentwicklung", hieß es von Seiten der ITW. Neben frischer Ware aus Hähnchen-, Puten-, Schweine- und Rindfleisch, kämen nun neue Tierarten hinzu.