Nach der erste Infektion von Menschen mit dem H5N8-Virus in Russland, haben sich Bundesagrarministerin Julia Klöckner und ihre Amtskollegen Barbara Otte-Kinast und Till Backhaus beraten.
In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit die meisten Geflügelpest-Fälle. Die Minister einigten sich darauf, bei einem Ausbruch der Geflügelpest in Deutschland Personen mithilfe eines Monitorings zu beobachten, die Kontakt zu infizierten Tieren hatten.
Der Notfallplan
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) soll gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) sowie der Universität Rostock eine Studie anstrengen, die das Infektionsrisiko für Menschen untersuchen soll. Bereits bestehende Konzepte sollen dann an diese Studie gekoppelt werden. Zudem soll das FLI einen Abgleich der Feintypisierung der H5-Viren mit den russischen H5N8 Varianten vornehmen. Denn bisher gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise auf eine Weitergabe des Virus zwischen Menschen.
Keine Übertragung auf Menschen in Deutschland
Julia Klöckner, Barbara Otte-Kinast und Till Backhaus sagen dazu: „Die aktuelle Situation verfolgen wir aufmerksam. Klar ist: In Deutschland ist bisher keine Übertragung von H5N8 auf den Menschen nachgewiesen worden. Dennoch ist wichtig, dass wir eine belastbare Datengrundlage zur Risikobewertung haben. Das Monitoring ist hier ein wesentlicher Beitrag.“