Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat sich für eine nachhaltige Fischerei und das Ende schädlicher Subventionen ausgesprochen.
Im Ringen um das Ende schädlicher Fischereisubventionen fordert Klöckner ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit. "Fischerei muss nach klaren, verlässlichen Regeln funktionieren, sonst sind Überfischungen die Folge", sagte Klöckner vor dem Ministertreffen der Welthandelsorganisation (WTO) am Donnerstag.
"Ich setze sehr auf einen erfolgreichen Abschluss der WTO-Verhandlungen. Von den WTO-Handelsministern erwarte ich, hier eines der wichtigen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen konsequent umzusetzen." Auch die illegale, unregulierte und ungemeldete Fischerei müsse unterbunden werden.
Überfischung durch Subventionen?
Ein Drittel der Fischbestände weltweit sind nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) überfischt. Auf den Meeren sind große Fangflotten unterwegs, in manchen Meeresregionen werden aus den Fischbeständen mehr Fische entnommen als nachwachsen.
Unter anderem staatliche Subventionen, vor allem für Treibstoff, machen viele sonst unrentable Fischfangexpeditionen in ferne Meere lukrativ. Dem soll jetzt ein Riegel vorgeschoben werden, mit einem weltweiten Abkommen, das schädliche Subventionen verbietet.
Die Handelsminister der 164 WTO-Mitgliedsländer verhandeln morgen über das geplante Abkommen, das im Dezember unterzeichnet werden soll. Nach 20 Verhandlungen, die online stattfanden, sollen die Weichen für ein Abkommen gestellt werden.