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Klöckner möchte EU-Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten
Bundesagrarministerin Julia Klöckner will einen entsprechenden Vorschlag bei einem Treffen der EU-Agrarminister einbringen. Tierschutzvorgaben müssen eingehalten werden und nicht an der EU-Grenze haltmachen.
Am Montag treffen sich die Agrarministerinnen und Agrarminister der EU-Länder. Gemeinsam mit den Niederlanden und Luxemburg möchte Julia Klöckner einen Vorschlag einbringen, Tiertransporte in Staaten außerhalb der EU zu verbieten. Im Fokus stehen dabei Länder wie Marokko, Türkei, Russland, der Nahe Osten und Asien. "Tierschutz darf nicht an den EU-Grenzen haltmachen", so Klöckner. Es könne nicht garantiert werden, dass bei solch langen Transporten Tierschutzvorgaben eingehalten würden, teilte die Ministerin mit.
Tiertransporte stehen in der Kritik
Die Forderung an die EU-Kommission ist die Ausarbeitung EU-weiter Regeln, die Tiertransporte in Drittländer auf der Straße und per Schiff verbieten. Bis zu einem Verbot müsse die Kommission für kurzfristige Verbesserungen sorgen. An den Transporten wird schon länger Kritik geäußert. In Deutschland erließen schon mehrere Bundesländer Verbote oder Beschränkungen.
Weitere Themen des Treffens
Bei dem Treffen der Ministerinnen und Minister in Luxemburg werden noch weitere Themen besprochen. So geht es unter anderem um eine bessere Kontrolle der Fischerei, Beschränkungen für bienenschädliche Chemikalien in der Landwirtschaft und die mögliche Abschaffung der Pelztierzucht in Europa.