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LNS will Bundesprogramm für Stallumbau ausweiten
Nachdem der Bund im vergangenen Jahr ein Förderprogramm zum Ausstieg aus der Kastenstandhaltung auf den Weg gebracht hat, fordert der Landesverband Niedersächsischer Schweineerzeuger e.V. (LNS) nun, das Programm zu verlängern.
Während der letzten Tagung des LNS ging es vordergründig um die Frage, wie die Weiterentwicklung der deutschen Schweinehaltung aussehen könnte. Dabei ging es auch um das Förderprogramm des Bundes, um Landwirtinnen und Landwirten den Ausstieg aus der Kastenstandhaltung zu ermöglichen.
LNS fordert Verlängerung der Antragsfrist
Dieses Programm hatte der Bund im vergangenen Jahr wegen der Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltung auf den Weg gebracht. Doch der LNS fordert aufgrund der Kurzfristigkeit des Programms und zusätzlicher baurechtlicher Unwägbarkeiten eine Verlängerung des Antragsfrist über den 20. September 2021 hinaus. Ansonsten könnten Landwirte die Fördergelder in Höhe von 300 Millionen Euro nicht mehr abrufen. Gefördert werden 40 Prozent der Investitionskosten einschließlich der Beratungs- und Planungskosten je Betrieb - jedoch nur bis zu einer Summe von 500.000 Euro. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Anzahl der gehaltenen Tiere nach der Investition nicht erhöht wird.
Kann das Programm überhaupt fristgerecht umgesetzt werden?
Weiter ist derzeit unklar, ob es bereits bei der Antragsstellung eine Baugenehmigung sowie ein Stallbaukonzept vorgelegt werden müsse, kritisiert der LNS. Außerdem sei die Umsetzung der Maßnahme bis zum 31. Dezember 2022 aufgrund der drastischen Bauexplosion in Deutschland unklar. Jürgen Albers, Vorsitzender der LNS, fordert daher gerade die Politiker dazu auf, eine deutliche Fristverlängerung zu gewährleisten.